Sport-Wochenende … Bundes“Regional“Liga und Weltklasse
Ein ultimatives Sportwochenende liegt hinter uns. Wir zwei bunte Vögel, die sonst nach sportlichen Aktivitäten lechzen, haben uns dabei, mal ausnahmsweise nicht heroisch verausgabt. Lediglich ein leichtes 5 Km-Walking mit Stop im Espachcafe konnten wir auf der Habenseite verbuchen. Anderen bei Höchslteistungen zuzusehen macht auch Spaß.
Schwarz-Weis Erfurt vs. Allianz MTV Stuttgart — Bundesliga Volleyball Damen
Am Samstag statten wir unseren Bundesliga Volleyball-Damen in der Rieth-Sporthalle einen Besuch ab. Der SWE trat gegen Allianz MTV-Stuttgart an. Der Tabellen-Vorletzte gegen den Tabellen-Zweiten. Genau so deutlich fiel auch das Ergebnis aus – 0:3 nach Sätzen. Die Erfurterinnen hatten keine Chance. Etwas Kritik muss nun erlaubt sein. Was den Raben, einst selbst Tabellen-Dritter der Volleyball-Bezirksliga mit der Auswahl der IHS-Zwickau und langjähriger Schüller einer Volleyball-Spezialklasse, sehr wundert – ist das Spielniveau der Damen-BUNDESLIGA. Auf beiden Seiten wurden jede Menge Angaben vergeben – meist zu weit. Zu unserer Zeit haben wir Angaben bis zum Erbrechen trainiert. Ausgefeilte, angeschnittene Angaben konnten fast alle, sogar viele Mädels. Wir mussten im Training Badteppich große Matten in der gegnerischen Hälfte treffen. Kraftvolle Flachbälle wurden vom Trainer erwartet sonst kam man erst gar nicht in die Auswahl für Spiele. Angriffsbälle am Netz durften auch gegen gezielt platzierte Hebebälle getauscht werden wenn der Block unüberwindbar gut stand – dafür scheint es in der Bundesliga der Frauen Strafpunkte zu geben. Wir mussten jeden Block mit einem Spieler sichern – ist das heut nicht mehr nötig? Schade so verloren beide Mannschaften einige Punkte. Von Kraft gar nicht erst zu reden – lediglich die Ecuadorianerin, Erika Mercado, brachte Power in den Angriff – leider verlor Sie dafür massenweise Angaben.
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Noch vor wenigen Jahren wohnte der Rabe dem Volleyball Champions-League Halbfinale der Damen zwischen Suhl und Baku bei – ein Spiel auf Weltniveu. Was ist seit dem geschehen? Wo sind unsere Spitzenspielerinnen? Alle im Ausland? Wir freuen uns jedenfalls auf das Derby in Meinigen am 17. Februar – der 9. der Tabelle gegen den 10. – das Niveau wird hoffentlich etwas besser 🙂
Worldcup im Eisschnelllauf — 21. Januar 2018
Am Sonntag dann endlich doch Weltklasse – allerdings im Eisschnelllauf. Ein Weltcup ausgetragen in unserem beschaulichen Städtchen, in der Gunda Niemann-Stirnemann Halle. Mehr wegen der Stimmung als wegen der bekannten Namen haben wir uns diese Veranstaltung gegönnt. Der Einzige uns bekannte Name gehörte Claudia Pechstein, die mit fast 46 Jahren ihrer Ehre hinterher hechelt. Ihre Doping –Sperre vor fast zehn Jahren will Sie immer noch vergessen machen – ob das der richtige Weg ist? Ihr Auftritt über 3000m endete jedenfalls mit einem ernüchternden Ergebnis. Mit 4:11,04 — Elfter Platz — vielleicht hat Sie sich deshalb vermummt warm gelaufen.
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Im Gesamtweltcup belegt Sie jedoch einen respektablen dritten Rang. Erfreut haben uns die vielen polnischen Läuferinnen und Läufer. Artur Nogal, Piotr Michalski, Natalia Czerwonka, Karolina Bosiek, Sebastian Klosinski und einige mehr …. waren in den Finalläufen unseren wenigen Athleten jedenfalls nicht nur Zahlenmäßig überlegen. Die Deutschen holten bei diesem Weltcup, immerhin der Olympia-Generalprobe, erstmalig nicht eine einzige Medailile. Nicht nur Pechstein war schwach — ein Nico Ihle verpasste das Treppchen um 3 Hundertstel trotz dem Fehlen der kompletten Weltelite.
Stimmung in der Halle war Super, dafür sorgten vor allem ausländische Fans
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… allerdings versagen die deutschen Veranstalter solcher Events im internationalen Vergleich. Eine Damentoilette mit zwei „Boxen“ für die ganze Halle???? Essensversorgung warm nur ausserhalb der Halle, kalt nur ein Punkt in der Halle. Trinken immerhin noch ein zweiter Punkt ausserhalb der Halle. Die Einlasskräfte haben sich sicher gefreut … rein, raus, rein, raus. Egal ob man Trinken, Essen oder Pipi wollte – eine halbe Hallenrunde war mindestens fällig. Das erleben wir in „dritte Welt Ländern“ wie Griechenland, Albanien und Polen bedeutend besser. Na vielleicht bekommen es die Erfurter irgendwann mal hin – ein Großereignis Weltklasse durch zuziehen:) Das Pausenprogramm war jedenfalls schon mal super.:)
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