Die Zeit rennt so schnell. Wenn früher ältere Menschen sagten, dass die Tage im Alter schneller vergehen, da wurden sie belächelt. Heute wissen wir es besser. Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Es gab einiges zu Nörgeln und zu Meckern, und nicht immer war Vernunft im Spiel. Es wurde gestritten und gebrüllt und sich wieder versöhnt. Im Nachhinein relativiert sich die Sachlage und uns wird klar : auch das Jahr 2018 ist im Großen und Ganzen super gelaufen. Aber der Reihe nach.
Gleich im Januar wurde die Eulenkönigin Opfer fieser Schmerzen. Die unterschätzte, linke Pohälfte tat unerträglich weh. Der Schmerz zog sich teilweise bis in die Oberschenkel. Die Ärzte diagnostizierten im Verlauf der ersten drei Wochen erst Ischias, dann ISG-Blockade, LWS-Blockade, Muskelzerrung und andere schlimme Krankheiten. Erst Eigenrecherche in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin führt zur richtigen Erkennung des Problems und damit verbunden, zur richtigen Behandlung. Piriformis-Syndrom ist der Fachbegriff für den bösen Schmerz. Piri, wie wir ihn liebevoll genannt haben, ist die Folge eines Traumas … aber welches? Egal.
Professor, Doktor Med. Google sagte — man kriegt es nie mehr los. Das wollte die Eule so nicht hinnehmen. Nach einer Phase des Selbstmitleids ging sie in die Offensive. Spezielle Übungen schmückten täglich das triste Dasein des kranken Nachtvogels. Anfangs noch unter der Einnahme von starken Schmerzmitteln später drogenfrei. Ein gutes Viertel Jahr später — ein medizinisches Wunder — Piri ist besiegt, Prof. Dr. Google wird der Prof. aberkannt😊 Wen der Rücken, der Po oder die Schultern plagen kann die Übungen hier im Blog nachlesen und lustige Bilder schauen -:)))
Das erste Highlight des Jahres ist Ollis Motto-Party zu seinem 40. Wiegenfest. Alle, wirklich alle Gäste kamen im 70er-Jahre Outfit und es wurde getanzt, getanzt, getanzt. Selbst der DJ hatte noch nie eine Party erlebt wo schon VOR dem Abendessen getanzt wurde und dann bis in die frühen Morgenstunden … Danke für dieses tolle Event!
Im März fängt der Rabe, beim Hochseeangeln, “einen dicken Fisch” in der polnischen Ostsee. Wir machten mit unseren Berliner Freunden Geco und Wölfchen Urlaub in Ustka. Das war ein Spaß und der Rabe stolz wie Bolle, wie unsere Berliner sagen würden.
Dann sind da noch unsere Urlaube. Wie Ihr wisst reisen wir gern individuell, und mittlerweile sind wir hungrig auf dieses Lebensgefühl! Wir reisen nicht einfach nur, sondern tauchen mit allen Sinnen in das fremde Land ein. Wir lassen unser Geld nicht bei großen Reiseanbietern sondern bei den “kleinen Leuten”. Wir essen regional und traditionell und übernachten in landestypischer Guesthoueses oder direkt bei Einheimischen. Beim Erkunden eines fremden Landes durchströmt uns dieses unglaubliche Gefühl der Freiheit. Wir verspüren ein ganz besonderes Prickeln. Dieses Gefühl, an einem fremden Ort zu sein und alles in sich aufzunehmen, ist einfach Gold wert. Neue Gerüche, Eindrücke und Bilder durchströmen uns und wir können davon nicht genug bekommen.
Der erste längere Urlaub des Jahres führt uns nach Rumänien. Besser nach Transsylvanien also Siebenbürgen. Auch die Walachei haben wir gestreift, das Motzen- und Szeklerland besucht. Wir lernten Rumänen, Siebenbürger-Sachsen, Motzen und Szekler-Ungarn kennen. Alles mehr als liebenswerte Völker — offen, gastfreundlich, sehr naturverbunden, traditionsbewusst und stolz. Wir haben viel Zeit in der Natur und auf dem Land verbracht. Sind über Hochgebirgspässe gefahren, haben Bären in freier Natur beobachten dürfen, einen Reiher das Leben gerettet, Wildpferde getroffen, einen Bernhardiner als Freund gewonnen uvm. Einzig das Essen in Rumänien hat uns (noch) nicht überzeugt 😊.
Wie es sich für erfahrene Glückskinder gehört haben wir (schon 2017) Tickets für “Queen” ergattert. Unser “Stammlokal”, die Berliner Mercedes Benz Arena (wir lieben sie), präsentierte die Helden unserer Jugend. Es war ein unvergesslicher Abend … auch ohne Freddie. Alte Männer voller Energie … das gibt uns Auftrieb und Hoffnung,. auch bis ins hohe Alter jung zu bleiben, sowohl körperlich als auch im Herzen.
Traditionell schon, besuchten wir das Harley Davidson Treffen in Karpacz. Immer wieder ein Highlight. Super Stimmung, mehrere Bands, dufte Typen aus ganz Europa, spitzen Organisation, lecker Essen und drei Tage Spaß. Etwa 10 000 Biker, Fans und Touristen bevölkern an diesem Wochenende alljährlich das Treffen. Die Harley-Parade mit einigen Tausend Motorrädern war wieder gigantisch.
Unser zweiter Besuch in Albanien, im September, ebenfalls — unvergessen. Diesmal kammen wir über Mazedonien und erkundenten auch dieses schöne Land. Wir besuchten alte Freunde und lernen neue kennen. Es gab magische Momente und neue Erfahrungen … mitteweile sind wir süchtig danach. In dieses Land werden wir noch öfter reisen — das steht fest!
Ein weniger schönes Ereignis stellt uns vor ungewohnte Herausforderungen. Grünmom wird von einem Auto angefahren und kann nicht laufen. Nun müssen wir regelmäßig mit Putzi (ihrem kleinen Biewer Yorkshire Wuffi) Gassigehen. Ja, auch wenn wir keine Lust haben oder schlechtes Wetter ist. Putzi ist anfangs nicht besonders erbaut über die Veränderung. Unsere Gassirunden sind viel länger und das Tempo macht ihm zu schaffen. Aber wir bleiben am Ball. Kurze Zeit später genießt er die Zeit mit uns genauso wie die ausgiebigen Laufeinheiten (teils im Wald auf noch unentdeckten Territorium), die besonderen Leckerlis oder wenn der Rabe liebevoll sein Fell bürstet. Grünmom geht es inzwischen, ein viertel Jahr später, dank Physiotherapie und viel Selbstdisziplin wieder besser. Gottseidank.
2018 hat uns noch tiefer uns unserer Überzeugung bestärkt, dass jeder höchstpersönlich für seine Gesundheit verantwortlich ist. Gesunde und bewusste Ernährung die schon beim Einkauf beginnt und sich beim Zubereiten der Speisen fortsetzt. Industriell hergestellte Lebensmittel meiden genau so wie Säfte und zuckerhaltige Getränke. Viel Bewegung, etwas Sport — eben aktiv sein. Und definitiv nicht in die Fänge der Schulmedizin geraten. Für viele Wehwehchen und Krankheiten gibt es alternative Heilungsansätze. Der Rabe hat seinen Bluthochdruck so in den Griff bekommen und ist auf dem besten Wege seine Zuckerwerte wieder in normale Regionen zu kriegen.
Natürlich gab es noch viele kleinere Erlebnisse, die unser Leben schön machten. Und so gäbe es noch unendlich viel aufzuzählen, aber alles könnt ihr bei uns im Blog nachlesen. Nur noch ein paar abschließende Worte. Das Leben möchte täglich gelebt werden, mit positiver Energie und Achtsamkeit. Bewahrt Euch den Blick auf
die kleineren Dinge. Nutzt das neue Jahr für neue Chancen und Möglichkeiten. Seid glücklich und lasst ab und zu Andere daran teilhaben.
0 Kommentare